Die Macht der Träume - von nichts zum erfüllten Leben
- eleonora-gottfried
- 21. Juli 2024
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Okt. 2024

Ein Sonntagmorgen - es ist noch dunkel. Leichtes Schimmer des Sonnenlichtes ist am Himmel zu erkennen. Da stehe ich, vor dem Bett meiner Eltern. Hände in Fäuste gedrückt, ganz aufgeregt und sogar etwas ängstlich, zugleich aber fassungslos und glücklich.
"Ich habe es geträumt. Mein Leben. Wie das sein wird und wie ich mich dann fühlen werde.
Es ist schön Mama! Ich zeige es dir. Es ist genauso wie ich es mir gewünscht habe."
Vom eigenem Traumleben, träumen...
Irgendwie irritierend dieser Gedanke.
Im Haus bzw. in der Wohnung meiner Eltern, in der ich großgeworden bin. Es war klein, hatte aber alles was man braucht - ein Schlafzimmer für alle ( mein kleiner Bruder, meine Eltern und ich), Wohnzimmer, Bad, eine Abstellkammer und eine kleine Küche mit einem Fenster in den schönen Garten, der nicht uns gehörte. Es war gemütlich eingerichtet, sehr dezent aber mit Geschmack. Es gab immer etwas zu essen und unsere Bettwäsche roch immer frisch. Meine Eltern waren immer bemüht unser Familienleben so angenehm wie möglich zu gestallten, obwohl es zu diesen Zeiten gar nicht einfach war.
In meiner Kindheit hatte ich nicht viel. Keine extravaganten Spielsachen, keine schicken Kleider, keine großartigen Urlaubsreisen. Was ich jedoch hatte, waren meine Träume. Träume von einem erfüllten Leben, von Momenten der Freude und des Erfolgs, von einem Ort, an dem ich mich sicher und glücklich fühlen konnte.
Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich als Kind stundenlang in meinem kleinen Spielzimmer (was eigentlich die Abstellkammer war) saß und mir eine Welt vorstellte, in der alles möglich war. Diese Träume waren meine Zuflucht, mein Anker in einer Realität, die oft hart und entbehrungsreich war. Während andere Kinder von Dingen träumten, die sie bereits hatten, war für mich jeder Traum ein Ziel, ein Hoffnungsschimmer am Horizont. Eigentlich wusste ich damals nicht einmal, dass es Träume waren. Vorstellungen und Wünsche, die in keinster Weise etwas mit mir und und meinem Umfeld damals zu tun hatten.
Viele Jahre sind seitdem vergangen, und ich habe gelernt, dass Träume nicht nur Schäume sind. Sie sind der Anfang von allem. Jeder Fortschritt, jede Veränderung, jede Errungenschaft beginnt mit einem einfachen Traum. Es ist die Kraft des Träumens, die uns antreibt, die uns den Mut gibt weiterzumachen, auch wenn die Umstände alles andere als ideal sind.
Ich glaube fest daran, dass Menschen, die an ihre Träume glauben und bereit sind, hart dafür zu arbeiten, ihre Ziele erreichen können. Es mag nicht immer einfach sein, und oft scheint der Weg endlos und steinig. Aber genau in diesen Momenten, wenn die Realität am herausforderndsten ist, sind es unsere Träume, die uns die nötige Energie und den Glauben geben, um weiterzumachen.
Mein eigenes Leben ist ein Zeugnis dafür. Aus den bescheidenen Anfängen, in denen ich oft das Gefühl hatte, nichts zu haben, habe ich mir Stück für Stück das beinahe erfüllte Leben erarbeitet, von dem ich immer geträumt habe. Es war kein einfacher Weg. Es gab viele Rückschläge, viele Momente der Zweifel. Aber ich habe nie aufgehört zu träumen und an meine Vision zu glauben.
Ich möchte euch ermutigen, eure eigenen Träume ernst zu nehmen. Egal wie groß oder klein sie sein mögen, sie sind der erste Schritt auf dem Weg zu euren Zielen. Lasst euch nicht von den Hindernissen entmutigen, die unvermeidlich auf dem Weg auftauchen werden. Nutzt eure Träume als Kompass, der euch den Weg weist, und als Kraftquelle, die euch durch die schwierigen Zeiten trägt.
Denn am Ende sind es nicht die materiellen Besitztümer oder die äußeren Erfolge, die unser Leben wirklich erfüllen. Es ist das Gefühl, für etwas Größeres gelebt zu haben, die Freude darüber, unsere Träume in die Realität umgesetzt zu haben. Träume sind keine bloßen Illusionen, sondern die Samen, aus denen ein erfülltes Leben wachsen kann. Glaubt an sie, pflegt sie und gebt niemals auf.
Träume sind mehr als nur flüchtige Gedanken. Sie sind die Funken unserer innersten Wünsche und Hoffnungen, die uns tagtäglich motivieren und inspirieren. Träumen ist nicht nur eine gesunde Gewohnheit, sondern auch eine essenzielle Praxis für unser Wohlbefinden.
In unserer schnelllebigen Welt, in der Stress und Hektik oft die Oberhand gewinnen, bieten Träume eine willkommene Fluchtmöglichkeit. Sie geben uns die Gelegenheit, uns eine bessere Zukunft vorzustellen und unsere innersten Sehnsüchte zu erkunden. Schon das Nachdenken über Dinge, die uns glücklich machen würden, kann unsere Stimmung heben und unser allgemeines Wohlbefinden verbessern.
Die Psychologie bestätigt, dass Träumen und positive Visualisierungen das Gehirn ähnlich beeinflussen können wie tatsächliche Erlebnisse. Wenn wir uns vorstellen, wie wir unsere Ziele erreichen oder unsere Träume verwirklichen, aktiviert unser Gehirn die gleichen Bereiche, die auch bei der realen Durchführung dieser Tätigkeiten aktiv sind. Dies kann uns ein Gefühl der Erfüllung und des Glücks vermitteln, selbst wenn wir uns noch auf dem Weg dorthin befinden.
Träumen hilft uns auch, Klarheit über unsere wahren Wünsche und Ziele zu gewinnen. In der Hektik des Alltags verlieren wir oft den Kontakt zu dem, was uns wirklich glücklich macht. Indem wir uns bewusst Zeit zum Träumen nehmen, können wir diese Verbindungen wiederherstellen und neue, klare Visionen für unser Leben entwickeln. Diese Klarheit kann uns helfen, bessere Entscheidungen zu treffen und uns auf die Dinge zu konzentrieren, die uns wirklich erfüllen.
Darüber hinaus bieten Träume auch einen Raum für Kreativität und Innovation. Viele bahnbrechende Ideen und Erfindungen haben ihren Ursprung in den Träumen und Visionen der Menschen. Albert Einstein, Martin Luther, King Jr. und viele andere große Denker und Visionäre haben ihre größten Beiträge zur Gesellschaft durch ihre Träume inspiriert. Indem wir uns erlauben zu träumen, öffnen wir die Tür zu unendlichen Möglichkeiten und fördern unsere Fähigkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen.
Träumen kann auch eine therapeutische Wirkung haben. In schwierigen Zeiten, wenn die Realität besonders herausfordernd ist, können Träume uns Trost und Hoffnung spenden. Sie erinnern uns daran, dass bessere Tage vor uns liegen und dass wir die Kraft haben, unser Schicksal zu ändern. Diese positive Sichtweise kann uns helfen, Resilienz zu entwickeln und schwierige Situationen besser zu bewältigen.
Letztendlich sind es die Träume, die uns antreiben und uns dazu bringen, jeden Tag mit einem Lächeln im Gesicht zu beginnen. Sie sind die Quelle unserer Inspiration und Motivation, die uns durch die Höhen und Tiefen des Lebens begleiten. Indem wir uns erlauben zu träumen, investieren wir in unser eigenes Glück und Wohlbefinden.
Also, lasst uns träumen! Lasst uns unsere Gedanken fliegen lassen und uns vorstellen, wie wir die Welt verbessern, unsere Ziele erreichen und das Leben führen, das wir uns immer gewünscht haben. Denn in unseren Träumen liegt die Kraft, uns nicht nur glücklich, sondern auch gesund zu machen.

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